Essstörungen sind gekennzeichnet durch schwere Störungen des Essverhaltens
Essstörungen
- Mengenmäßig ein Zuviel oder Zuwenig
- anfallartiges Essen
- unregelmäßige Mahlzeiten
- bis zum Wechsel zwischen Essattacken und Hungern
Im Mittelpunkt steht die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema „Essen“:
- Kalorienzählen
- Essenspläne
- eigene Restriktionen
- Folgen von Essen
- Lust auf Essen
Körperbildstörungen
Körperbildstörungen als Kernsymptome bzw. als zentrale Merkmale von Essstörungen!
Es kommt zu einer Fehleinschätzung der eigenen Körperdimensionen, der eigenen
Körpermaße oder einzelner Körperteile. Daraus resultieren negative Gedanken und
Gefühle zum eigenen Körper.
Die Folge ist ein Vermeidungsverhalten seinen Körper im Spiegel zu betrachten, ins
Schwimmbad zu gehen oder aber sich nur leicht bekleidet oder nackt zu zeigen.
Es kann zu einer weniger ausgeprägten Körperpflege kommen, weil damit das Berühren
von verschiedenen abgelehnten Körperregionen einhergeht. Die normalerweise
getragene Kleidung ist wenig körperbetont, d. h. Betroffene tragen eher weite Kleidung.
Wir unterscheiden im Wesentlichen drei Formen von Essstörungen:
- Magersucht (Anorexia nervosa)
- Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa)
- Ess-Sucht (Binge-Eating)
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Übersicht der Essstörungen:
Magersucht (Anorexia nervosa)
Selbst herbeigeführte Gewichtsabnahme, die durch Verminderung der Nahrungsaufnahme erreicht wird. Um die Gewichtsabnahme zu beschleunigen kommen weitere Maßnahmen zum Einsatz.
Diagnosekriterien Magersucht (Anorexia nervosa) »
Diese Störung ist mit einem starken Untergewicht welches bis zur Schädigung einzelner
Organsysteme und damit tödlich enden kann (BMI ≤ 17,5) verbunden.
Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa)
Die Betroffenen leiden unter Essattacken. In kürzester Zeit nehmen sie sehr große
Mengen von Nahrungsmitteln zu sich. Um nicht zuzunehmen, erbrechen sie meist nach
diesen Essattacken oder benutzen andere, sogenannte, gegenregulatorische Maßnahmen.
Diagnosekriterien Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) »
Betroffene haben meist ein Normalgewicht (BMI = 20-25) oder ein leichtes Übergewicht
(BMI ≥ 25).
Gemeinsam ist bei beiden Krankheiten (Magersucht und Ess-Brech-Sucht), dass bei den Betroffenen eine extreme Angst vor einer Gewichtszunahme in Verbindung mit einem gestörten Körperbild besteht.
Ess-Sucht (Binge-Eating)
Betroffene, die an einer Binge-Eating-Störung leiden, leiden ebenfalls unter Essattacken.
Allerdings im Gegensatz zur Ess-Brech-Sucht werden keine Gegenmaßnahmen eingeleitet um eine Gewichtszunahme zu verhindern
Diagnosekriterien Ess-Sucht (Binge-Eating) »
Diese Störung ist meist mit Übergewicht (BMI ≥ 25) oder starkem Übergewicht Adipositas BMI ≥ 30) verbunden.
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Die Behandlung von Essstörungen bedarf eines professionellen Teams, aus den Bereichen:
- Medizin
- Psychotherapie.html
- Elternberatung
- Familientherapie bzw. Paartherapie
- Ernährungsberatung / -therapie
- Körperbildtherapie
In den letzten Jahren ist sind die Anzahl von Neuerkrankungen bei Essstörungen gestiegen.
Statistisch gesehen entwickeln etwa ein bis zwei Prozent aller 12 – 25-jährigen eine
Magersucht, an Ess-Brech-Sucht erkranken schätzungsweise zwei bis vier Prozent im Alter
zwischen 18 und 45 Jahren. Dies sind sehr alarmierende Zahlen, weil Essstörungen gekennzeichnet sind, durch schwere Störungen des Essverhaltens.
Wenn sie selbst von einer Essstörung betroffen sind, oder jemand aus Ihrem persönlichen Umfeld, dann lassen sie sich beraten. Ein frühzeitiger Beginn der Therapie ist gerade bei Essstörungen sehr wichtig.
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Behandlung von Essstörungen |
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Wenn Essen zur Belastung wird!
Das gemütliche Frühstück mit der Familie oder das gemeinsame Essen mit Freunden im Lieblingsrestaurant. Für jemanden, der an einer Essstörung leidet, der wahre Horror!
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