Ein Weg der ins Licht, zur Erkenntnis, führt
Weg der ins Licht, zur Erkenntnis, führt
 

Märchen als Lebenshilfe
Praktische und lebensnahe Entwicklungs-­ und Entfaltungs­möglich­keiten

Märchen bieten uns Bilder für Vorgänge unserer Seele an und stehen damit für psychische Realitäten, die zur Bewusstwerdung drängen. Dieser Drang zur Bewusstwerdung ist uns angeboren. Sie bewirkt eine Entwicklung, die uns immer mehr zu der Person werden lässt, die wir von unserem inneren Wesen her sind, zeigt uns den Weg zu uns selbst - zu unserer Individuation.

Märchen handeln von notwendigen Veränderungen

Entwicklungs- und Reifungs­prozesse

Märchen stellen notwendige Entwicklungs- und Reifungsprozesse dar, deren Notwendigkeit durch das Erleben und Durchleben schwieriger Lebensphasen oder Lebensübergänge entsteht.

So ist der alt gewordene oder kranke König im Märchen z.B. ein Bild für eine alt gewordene, erneuerungs-bedürftigen Lebenseinstellung oder Bewusstseins, so wie der Sohn, der Prinz oder wie z.B. im Märchen "Die drei Federn", der Dummling ein Bild des neuen Bewusstseins sein kann. Die neue Lebenseinstellung, das neue Bewusstsein sucht und geht den Weg nach innen.

Notwendige Veränderungen

Märchen möchten nicht einfach eine Geschichte erzählen, sondern handeln von notwendiger Veränderung. Diese resultiert aus dem Problem, das am Anfang des Märchens zum Ausdruck kommt und dessen Lösung nur mit Veränderung bzw. Entwicklung gefunden werden kann.
Diese Entwicklung macht den zunächst meist ungeschickten, tölpelhaften Märchenhelden zum neuen König.

Erkenntnisse für lebensnahe Problemlösungen durch Märchen

Märchen schenken uns Erkenntnisse für praktische Problemlösungen. Sie zeigen also Wege und Möglichkeiten auf, die den Menschen in seiner Entwicklung unterstützen und helfen sollen. Somit bietet der Ablauf im Märchen ein Bild von Konfliktlösungen an, das dem Menschen in seiner Lebensbewältigung unterstützen kann.

Die Symbolsprache

Natürlich kann man Märchen nicht 1:1 übersetzen/deuten, sondern es geht um die vorhandene Symbolsprache, die verstanden werden möchte.

Ein Beispiel: Der Tod im Märchen
Hier möchte oftmals eine alte Einstellung oder Verhaltensweise sterben bzw. gewandelt werden.

Die Themen der Märchen sind zeitlos, faszinierend und bereichernd.

Gerne möchte ich Sie zu einem meiner Märchenseminare einladen, um mit Ihnen zusammen den Weg des Märchenhelden oder der Märchenheldin zu gehen. Wir werden dabei die Erfahrung machen, dass wir mit unseren eigenen Entwicklungsmöglichkeiten und somit unseren möglichen Reifungsprozessen in Kontakt kommen.

Zu den Seminaren
 

Weitere Informationen zu Märchen

Wenn wir heute über Märchen sprechen, so verbinden wir damit meist die Volksmärchen.

Die Volksmärchen

Wie sich sowohl aus der Thematik als auch aus dem Inhalt entnehmen lässt, waren Märchen ursprünglich keinesfalls für Kinder bestimmt. Die sogenannten Volksmärchen wurden bis ins 19. Jahrhundert vielmehr von Erwachsenen für Erwachsene erzählt. Erst die Gebrüder Grimm haben die Märchen gesammelt, für Kinder überarbeitet und niedergeschrieben. Zuvor wurden die Märchen über Generationen hinweg mündlich überliefert. Ihre Sprache und Ihre Handlungen sind oft einfach und damit auch einfach verständlich. Die Protagonisten können meist in Gut und Böse eingeteilt werden.

Die Kunstmärchen

Bei den Kunstmärchen ist der Verfasser - Dichter oder Schriftsteller - des Märchens bekannt. Bekannte Dichter und Schriftsteller sind z.B. E.T.A. Hoffmann, Johann Wolfgang von Goethe und Hans Christian Andersen. Bei den Kunstmärchen handelt es sich also um von einem Dichter oder Schriftsteller erdachte Geschichten. Im Gegensatz zu den Volksmärchen, existieren häufig Ort- und Zeitangaben. Ihre Handlungen, als auch Protagonisten, sind oftmals komplexer, während Volksmärchen eher eine einfache Haupthandlung besitzen.