"Was möchtest Du mir mit der Affäre sagen? Warum hast Du diese Art und Weise der Kommunikation gewählt?" So würde sicherlich kein Betroffener fragen! Das sind Fragen, die ein Paartherapeut stellt, denn Ihre Beantwortung ist wichtig für den Erfolg der Paartherapie. Betroffene fragen eher, nachdem Sie aus der ersten Schockstarre erwacht sind: "Wie konntest Du mir das nur antun? Was ist nur aus uns geworden? Ist es das Ende unserer Beziehung?"
Die Affäre eines Partners hinterläßt eine tiefe Wunde, die es erst einmal zu versorgen gilt. Erst nach dieser „Notversorgung“ kann der Paartherapeut mit dem Paar auf die Suche nach weiteren Wunden gehen, die sich die Partner gegenseitig zugefügt haben. Im günstigsten Fall findet sich an dieser Stelle schon die Verletzung bzw. die Verletzungen, die sozusagen zu dem Verhältnis geführt haben.
„Wie konnte es nur so weit kommen? Ich verstehe das gar nicht, wir haben uns doch nie gestritten, trotzdem stecken wir plötzlich in dieser tiefen Krise!“ Sie merken, dass diese Analyse, nicht immer sofort von Erfolg gekrönt ist. Nicht selten herrscht Ratlosigkeit bei den Paaren. Als Paartherapeut kann ich nur eins dazu sagen, diese Analyse ist meist sehr schmerzhaft – und zwar für beide! Dem Partner, der fremdgegangen ist oder geht, sofern die Affäre zum Zeitpunkt der Eheberatung oder Paartherapie noch besteht, wird in dieser Phase der Paartherapie manchmal erst bewusst, was er getan hat bzw. tut.
Ich unterstütze Sie mit Hilfe der Videosprechstunde (für Bestandspatienten). Eine Affäre muss nicht das Ende einer Beziehung sein - ein Neuanfang ist möglich! Profitieren Sie von meiner Erfahrung!
Sind die gegenseitig zugefügten Wunden ausgesprochen tief, dann wird diese Phase der Paartherapie erst noch von einer Art „Rechtfertigungsphase“ begleitet. „Das war ja auch nicht mehr mit Dir auszuhalten!“ Um dann doch in eine Phase der tiefen Traurigkeit, Betroffenheit und Schuld zu wechseln.
Oftmals sprechen die Paare davon, dass Sie sich auseinandergelebt haben. Meist ein langer schleichender Prozess, der nicht selten zum Abstumpfen führt.
Manchmal berichten die Paare davon, dass die Affäre eines Partners, sie „wachgerüttelt“ habe. „Plötzlich wurde uns bewusst, wie sehr wir uns noch lieben.“ Mit dieser Erkenntnis ist die Gefahr groß, die Paartherapie zu beenden.
Doch Sie sollten nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, auch wenn Sie das Gefühl haben, Sie haben die Trennung überwunden. Dazu ist meist viel zu viel Geschirr zu Bruch gegangen. Die Partner haben sich gegenseitig sehr weh getan. Das heißt es auch gemeinsam zu betrauern.
Aber wenn diese gemeinsame Trauerarbeit geleistet wurde, kann eine neue bzw. eine andere Beziehung entstehen. Denn der Trugschluss ist, wenn Paare in dieser Krise an der Beziehung arbeiten, dass alles so wird wie früher. Das ist weder möglich noch sinnvoll!
Die Beziehung wird anders sein und das ist auch gut so! Verletzungen, die in einer Partnerschaft entstanden sind, können wir nicht einfach auslöschen, aber sie können überwachsen. So wie bei einem Baum dessen Rinde eine Verletzung überwächst.
Profitieren Sie von meiner Erfahrung als Paartherapeut, sie in dieser Krise zu begleiten!
"Wir brauchen dringend Hilfe, zur Rettung unserer Ehe! Jetzt mache ich einen Termin beim Paartherapeuten!"
Eine Paartherapie zur "Aufarbeitung" einer Affäre. Die Voraussetzung, dass wieder Vertrauen in der Partnerschaft entstehen kann.
Meist bedarf es eines erfahrenen Paartherapeuten, um eine Beziehung nach einer Affäre zu retten.